Grenzenlose Mode: Die Revolution virtueller Kleidung und Produkte im Alltag

Das Textilmuseum in Kirchrode stellt Textilien aus aller Welt vor

Grenzenlose Mode: Die Revolution virtueller Kleidung und Produkte im Alltag

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Das Museum für textile Kunst e.V. (MFTK) in Hannover lädt mit seiner aktuellen Sonderausstellung „Digitale Mode – Kleider aus Feuer und Eis“ dazu ein, die Sinnhaftigkeit und den Nutzen von virtueller Bekleidung und Produkten zu erforschen. Während diese Ausstellung die Aufmerksamkeit auf sich zieht, bleibt die Dauerausstellung „Textile Weltreise“ für Besucher geöffnet.

Besucher werden von Kleidungsstücken aus unwirklichen Materialien begrüßt, die sich auf unsichtbaren Laufstegen präsentieren, begleitet von computergenerierten Models, die anmutig Kleider aus Glas, Feuer oder Wasser vorführen. Die Sonderausstellung bietet den Besuchern virtuelle Modeschauen, eine Online-Umkleidekabine und Shops im Metaverse.

Die Ausstellung, initiiert von Museumsgründerin Erika Knoop, regt dazu an, über einen aufstrebenden Bereich des Modedesigns nachzudenken, der seinen Ursprung in der Gaming-Industrie hat und nun von großen Modemarken adaptiert wird. Fragen nach der Zukunft der virtuellen Kleidung, ihrer Umweltfreundlichkeit und Auswirkungen auf das traditionelle Textilhandwerk stehen im Zentrum der Diskussion.

Virtuelle Kleidung kennt keine Grenzen mehr. Sie kann aus Wasser, Feuer, Glas oder Eis bestehen und die reale Modewelt inspirieren. Spiele wie „Second Life“ ermöglichten es den Nutzern, in eine parallele virtuelle Welt einzutauchen, in der sie mit Avataren interagieren und virtuelle Produkte kaufen können.

Ab 2015 begann die Entwicklung der digitalen Mode, wie wir sie heute kennen. Kreative Köpfe wie die 3-D-Designerin Cat Taylor, alias Cattytay, brachten bekannte Modemarken wie Balenciaga und Gucci in die digitale Welt.

Ein Meilenstein dieser Entwicklung war die Erschaffung von Lil Miquela im Jahr 2016, der ersten computergenerierten Influencerin und Model. Spiele wie „Fortnite“ trugen ebenfalls zur Popularität virtueller Mode bei.

Pandemie, Computerspiele und NFTs: Treibende Kräfte der Entwicklung

Die COVID-19-Pandemie beschleunigte die Nutzung virtueller Mode. Marken begannen, ihre Kollektionen in Form herunterladbarer Kleidung zu präsentieren. Virtuelle Mode wurde zu begehrten Sammlerstücken, und viele bekannte Marken begannen, mit NFT-Plattformen zusammenzuarbeiten.

Mit der Weiterentwicklung des Metaverse wird die Integration virtueller Mode weiter voranschreiten.

Museum für textile Kunst
Borchersstr. 23
30159 Hannover
Tel. 0511 5295517
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